Von 1821 bis 1899: Heinrich Matthias Sengelmanns Leben und Wirken im Zeitstrahl

25. Mai 1821
Geburt Heinrich Matthias Sengelmann am Schweinemarkt in Hamburg (nahe des heutigen Hauptbahnhofs)
1840
Studium der Orientalistik und Theologie in Leipzig, 1841 Fortsetzung des Studiums in Halle
18. März 1843
Promotion zum Doktor der Philosophie und theologisches Examen in Hamburg
Eine Zeichnung des jungen Sengelmanns, der Oberkörper leicht nach links ausgerichtet. Er trägt einen Seitenscheitel, seine Haare locken sich über den Ohren leicht. Um den Hals trägt er ein Halstuch, das vorne zusammengeknotet ist. Bekleidet ist er mit einem weißen Hemd und einem Jackett.
1844 - 1846
Tätigkeit als Hauslehrer in Familien, Religionslehrer an Schulen; Lehrer und Oberlehrer an Johann Wilhelm Rautenbergs "Sonntagsschule" in St. Georg
Johann Wilhelm Rautenberg
10. Juli 1846
Aufnahme seiner Tätigkeit als Pastor in der Hamburger Landgemeinde Moorfleet
12. November 1846
Heirat mit seiner ersten Ehefrau Anna Sophia Adele von Saß
16. April 1850
Sengelmann eröffnet die "Christliche Arbeitsschule" in Moorfleet, zunächst in seinem Pastorat, später in der "Kirchenkate"
Pastorat Moorfleet
15. Dezember 1852
Wahl zum Pastor an der Hauptkirche St. Michaelis/Hamburg
1853
Die "Christliche Arbeitsschule" bekommt einen Vorstand mit Sengelmann als Vorsitzenden. Die Arbeitsschule wird nun zum "Nikolai-Stift". Er verlässt Moorfleet, um an St. Michaelis in Hamburg zu arbeiten
03. Januar 1858
Tod seiner ersten Ehefrau Adele
1. Juni 1860
Finanziert von seinem und Jennys Vermögen wird das Gelände des "Alten Brauhofes" in Alsterdorf gekauft und das Nikolai-Stift dorthin verlagert: Der Grundstein für die Alsterdorfer Anstalten ist gelegt
19. Oktober 1863
Gründung der "Alsterdorfer Anstalten"
19. Oktober 1863
Einzug ins "Haus Schönbrunn" auf dem Alsterdorfer Gelände als "Asyl" für zunächst zehn Kinder mit geistiger Behinderung. Beginn der Behindertenarbeit
Haus Schönbrunn
16. Januar 1865
Sengelmann initiiert und leitet das vorstandsähnliche sechsköpfige "General-Hülfs-Comité" der Alsterdorfer Anstalten"
30. April 1867
Pastor Sengelmann legt wegen seines zeitaufwändigen Arbeitsfeldes in Alsterdorf sein Amt an St. Michaelis nieder - nun unbesoldeter Direktor der Alsterdorfer Anstalten
12. Dezember 1874
Wahl in die Hamburger Bürgerschaft (Mitglied bis 09. Juni 1875)
1874
Sengelmann gründet die "Konferenz der Heilerziehungs- und Pflegeanstalten" (Direktoren, Ärzte, Pädagogen) und ist bis 1895 dessen Präsident. 1885 Herausgabe seines dreibändigen Werkes "Idiotophilus", einem systematischen Lehrbuch der Behindertenarbeit
1889
Er initiiert den Bau der St. Nicolaus-Kirche, Richtfest am 2. September
Im Vordergrund stehen blätterlose Bäume nebeneinander. Dahinter befindet sich die Kirche St. Nicolaus, man blickt auf den Eingang und den Kirchturm. Das lange Fenster im Turm gibt Sicht auf die Glocke, darüber die Kirchenuhr. Das Dach des Turms ist nach oben hin spitz-zulaufend.
3. Februar 1899
Sengelmanns Todestag. Die Alsterdorfer Anstalten haben zu diesem Zeitpunkt über 600 Bewohner:innen